Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel (CSU) zu aktuellen Ausbau-Planungen für den Bahnhof Eichstätt
Eichstätt. Wichtige Weichenstellung für mehr Barrierefreiheit: Der Bahnhof Eichstätt profitiert vom neuen Aktionsplan der Staatregierung zum barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen. Das hat Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel (CSU) mitgeteilt. „Die barrierefreie Umgestaltung der Bahnhöfe ist mehr als nur ‚behindertengerecht‘: Sie kommt neben mobilitätseingeschränkten Fahrgästen auch Menschen mit schwerem Gepäck, Kinderwägen und Fahrrädern zugute. Letztlich profitieren alle Fahrgäste in Eichstätt von der Maßnahme“, so Schorer-Dremel.
Der Freistaat sorgt laut Schorer-Dremel mit bayernweit 100 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt für ordentlich Druck im Kessel. Da sich Bund und DB lnfraGO AG ebenfalls am barrierefreien Ausbau beteiligen, ließen sich Investitionen von 200 Millionen Euro realisieren. „Gut angelegtes Geld!“, findet die Abgeordnete. „Das ist ein starker Schub für eine zukunftsweisende Bahnhofs-Infrastruktur hier vor Ort und im ganzen Freistaat.“ Mit diesem neuen Aktionsprogramm schließe der Freistaat an sein bisheriges Engagement bei der Barrierefreiheit an und erhöhe das Ausbautempo, vor allem für Maßnahmen, die bei der DB keine Ausbauperspektive haben, betonte Schorer-Dremel.
„Der Bahnhof Eichstätt profitiert dabei vom sogenannten Baustein 5 des Aktionsprogramms“, erklärte Schorer-Dremel. „Damit wird zur Beschleunigung bereits jetzt die Planung für sechs größere, verkehrlich wichtige Stationen erstellt, damit sie in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt werden können.“
Wie die Landtagsabgeordnete erläuterte, wird das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr nun auf die jeweiligen Kommunen zugehen und sie über die Möglichkeit des barrierefreien Ausbaus der jeweiligen Bahnstation informieren. Sofern die Kommune auf den fahrenden Zug aufspringt und einen Beschluss fasst, sich ebenfalls an den Kosten zu beteiligen, würde der Freistaat die Umsetzung des Projekts bei der DB beauftragen.
Der kommunale Finanzierunganteil könne laut Schorer-Dremel in besonderen Härtefällen auch reduziert werden. „Damit sorgen wir für gleiche Verhältnisse in ganz Bayern, unabhängig von der Finanzkraft der Kommunen.“ Insgesamt sei eine Beteiligung der Städte und Gemeinden aber sinnvoll. „Auch das Image des Ortes sowie die Qualität als Wirtschafs- und Wohnstandort werden durch moderne Bahnhöfe gestärkt“, so die Abgeordnete.
„Ich danke der Staatregierung für dieses große Engagement zugunsten lebenswerter Kommunen vor Ort und den Regierungsfraktionen im Landtag, dass sie im Staatshaushalt die entsprechenden Gelder bereitgestellt haben“, erklärte Schorer-Dremel. Mit dem Aktionsplan für barrierefreie Bahnhöfe stelle Bayern die Weichen in Richtung Zukunft!
Im Koalitionsvertrag haben CSU und Freie Wähler vereinbart, bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2028 insgesamt 100 weitere barrierefreie Stationen im bayerischen Bahnnetz zu schaffen. Mit dem Aktionsprogramm nimmt das Vorhaben volle Fahrt auf – „und das ganz ohne Verspätung“, ergänzt die Abgeordnete mit einem Augenzwingern.