„Frauen gestalten Zukunft!“ – „Mit neuer Energie für einen nachhaltigen Wohlstand“

Bezirksversammlung der Frauen Union - Grußwort von Tanja Schorer-Dremel

07.07.2014 | Tanja Schorer-Dremel | Denkendorf


Am Samstag, 05.07.2014,  fand in Denkendorf die Bezirksversammlung der Frauen Union unter dem Thema "Frauen gestalten Zukunft!" - "Mit neuer Energie für einen nachhaltigen Wohlstand" statt. Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel betonte in ihrem Grußwort, dass es ein Verdienst der Frauenvereinigungen der Parteien ist, dass Frauen heute hörbar und sichtbar Politik machen. Außerdem stellte sie klar, dass wir mit einer verstärkten Nutzung der erneuerbaren Energien auf dem richtigen Weg sind und dadurch nicht nur unsere Zukunft, sondern auch die unserer Kinder und Enkel sichern. 



 „Frauen gestalten Zukunft!“ – „Mit neuer Energie für einen nachhaltigen Wohlstand“

„Die Tage des Konsums ohne Nachdenken sind vorbei.
Der Klimawandel zeigt uns auch, dass das alte Modell überholt ist.“
(UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, Januar 2011, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos)

Frauen in der Politik – das ist heute ein ganz normales Bild. Frauen sind in den Führungsriegen aller Parteien vertreten, sie sitzen in Gemeinderäten und Parlamenten, sie gehören in Bund und Ländern als Ministerinnen der Regierung an. Frauen machen Politik, sichtbar und hörbar für alle. Dass das heute so ist, ist das Verdienst auch der Frauenvereinigungen der Parteien. Diese Erfolge, meine sehr geehrten Damen (liebe Freundinnen), sind auch Ihren (euren) unablässigen Bemühungen zu verdanken.

Gerade Claudia Forster, hat es uns allen vorgemacht. Aus den Reihen des Eichstätter Frauenunion-Kreisverbandes, den Sie als Vorsitzende führt, ist sie in das Amt der Bürgermeisterin von Denkendorf gewählt worden. Das freut uns alle und überzeugt uns von der Richtigkeit des Mottos unserer Veranstaltung „Frauen gestalten Zukunft“. Ja, wir können die Zukunft gestalten und uns in allen gesellschaftlichen Bereichen  richtungsweisend einbringen.

Keine Partei kommt heute umhin, Frauen aufzustellen und wichtige Posten mit Politikerinnen zu besetzen. Keine Partei kann heute Probleme und Themen, die Frauen betreffen, einfach außer Acht lassen.

Dennoch ist die Gleichstellung von Frau und Mann – oder, wie man heute politisch korrekt zu sagen pflegt, die Gleichstellung der Geschlechter – auch im Jahr 2014 noch Ziel und Aufgabe aller Verantwortlichen. So haben Frauen in gehobenen Positionen –  ganz gleich, um welchen Bereich es geht – oftmals mit Akzeptanzproblemen oder sogar Vorurteilen zu kämpfen. Das gilt nicht nur für den beruflichen Bereich.

Dem entgegenzutreten, das geht nur im Zusammenschluss Gleichgesinnter. Genau aus diesem Grunde ist die Frauenunion gegründet worden und hat bis heute regen Zulauf. Denn Frauen haben schnell gemerkt, dass sie, wie die Männer, Netzwerke brauchen, um voranzukommen und etwas zu bewegen. Ein gemeinsames Forum ist unverzichtbar, um Erfahrungen auszutauschen, Ideen und Aktivitäten zu bündeln sowie gemeinsam Strategien zu entwickeln, kurz: um Erfolg zu haben. Auch Frau braucht eine Gruppe hinter sich, damit ihre Forderungen Gehör finden und umgesetzt werden.

Frauen sind immer noch die Mittelpunkte der Familien. Frauen denken anders als Männer und sind durch ihre Rolle als Mutter und Erzieherin der Kinder ganz anders für Umweltthemen sensibilisiert als Männer. Sie wissen, wie wichtig Nachhaltigkeit ist und haben durch ihre Flexibilität gelernt, pragmatisch zu denken und auch einmal neue Wege zu gehen.

Mittlerweile besteht hierzulande ein breiter Konsens, die Energiewende zu forcieren, das heißt, verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen. Nur so lassen sich unsere Klimaschutzziele erreichen, die wiederum unverzichtbar sind, um unseren Lebensraum Erde für all seine Bewohner gut bewohnbar zu erhalten.

Wir stehen vor einem Strukturwandel hin zur post-fossilen Wirtschaftsweise, so die Forscher im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung. Das bedeutet, wir müssen uns rechtzeitig von den fossilen Energieträgern verabschieden, die bekanntlich endlich sind und die Umwelt schädigen.

An ihre Stelle werden zunehmend Energieträger treten, die umweltfreundlich sind, die keine unkalkulierbaren Risiken wie die Atomkraft bergen und die unbegrenzt sowie nach Möglichkeit auch vor Ort vorhanden sind – also: Wind, Sonne, Wasser und Biomasse. Sie sind die Energien der Zukunft.

Die angestrebte Energiewende ist machbar, auch in relativ kurzer Zeit. Das belegt mittlerweile eine ganze Reihe von deutschen wie internationalen Untersuchungen. Eine Studie des Klimarats der Vereinten Nationen, die im Mai 2011 vorgestellt wurde, besagt, dass erneuerbare Energiequellen bis zum Jahr 2050 weltweit mehr als drei Viertel der Energieversorgung abdecken können. Vorausgesetzt, ihr Ausbau wird forciert und alle Beteiligten ziehen mit. Selbstverständlich gehören zur Energiewende auch ein zügiger Ausbau sinnvoller und tatsächlich benötigter Netze für Wind- und Solarstrom sowie die Steigerung der Energieeffizienz und der Energieeinsparung. 

Mit einer verstärkten Nutzung der erneuerbaren Energien, liebe Freundinnen und Freunde, sind wir auf dem richtigen Weg und sichern nicht nur unsere Zukunft, sondern auch die unserer Kinder und Enkel.

In Denkendorf befindet sich der größte Bürgerwindpark Bayerns. Hier sind 51 Prozent der Anteile in der Hand der Bürger. Damit ist Denkendorf führend auf dem Gebiet der regenerativen Energien!

Wie man sieht, geht es also doch voran mit der Energiewende, wenn nur alle Beteiligten am gleichen Strang ziehen und guter Wille und eben auch guter Zusammenhalt innerhalb der Bürgerschaft herrschen. Gerade die Bürger haben in den letzten Jahren einen großen, eigenen Beitrag zur Energiewende geleistet durch den Zubau von Solaranlagen, KWK- Anlagen etc.

Für die Einladung zur heutigen Veranstaltung danke ich und wünsche Ihnen (euch) auch zukünftig viel Erfolg und viele weitere Projekte und Ideen mit erneuerbaren Energien.