MÜNCHEN/EICHSTÄTT – Auf Initiative von Landtagsabgeordneter Tanja Schorer-Dremel hat der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Bayerischen Landtags in seiner jüngsten Sitzung einen Antrag zur genaueren Kennzeichnung von Honig beschlossen. Damit wird die Bayerische Staatsregierung aufgefordert, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, dass die EU-Richtlinie für Honig um die Forderung nach einer genauen Kennzeichnung des Herkunftslandes erweitert wird.
Derzeit existiert laut Honigverordnung der EU keine Pflicht zu einer genauen Kennzeichnung von Honig. Insbesondere bei Mischhonig, mit Bestandteilen aus verschiedenen Herkunftsländern, führt dies dazu, dass auf dem Etikett lediglich die pauschale Kennzeichnung aus „EU-Ländern“ oder aus „Nicht-EU-Ländern“ erfolgt.
„Unsere regionalen Imkerinnen und Imker, die einen qualitativ sehr hochwertigen Honig herstellen, haben wegen der derzeit unzureichenden EU-Regelung zur Kennzeichnung von Honig einen Wettbewerbsnachteil“, sagt Schorer-Dremel. „Um die bayerischen Imker zu stärken und Verbraucher besser vor Täuschung zu schützen, wird sich die Bayerische Staatsregierung auf Basis des beschlossenen Antrags auf EU-Ebene für eine bessere und genauere Kennzeichnung von Honig einsetzen.“