GAIMERSHEIM – Die Bayerische Verkehrsministerin Ilse Aigner hat bei einem Besuch auf dem Firmengelände von EDEKA Südbayern ein neues Abbiege-Assistenzsystem für Lkw vorgestellt. Damit wird die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern im Straßenverkehr deutlich erhöht. Im Rahmen einer freiwilligen Aktion des Bundesverkehrsministeriums war EDEKA-Südbayern mit gutem Beispiel vorangegangen und hatte das neue System nicht nur entwickelt, sondern gleich die eigene Lkw-Flotte damit ausgerüstet.

Beim Abbiegen von Lkw kommt es wegen des toten Winkels leider immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Insbesondere Radfahrer und Fußgänger sind hier in Gefahr. Der neue Abbiegeassistent überwacht den toten Winkel und gibt dem Lkw-Fahrer beim Abbiegen ein Signal, sollte sich ein anderer Verkehrsteilnehmer im Gefahrenbereich befinden.

Auf EU-Ebene gibt es noch keine Regelung, die ein Abbiege-Assistenzsystem verpflichtend vorschreibt. Ein Zustand, den Verkehrsministerin Aigner ändern will. „Diese Technik rettet Leben. Ich appelliere an die EU, schnellstmöglich die gesetzlichen Grundlagen für eine flächendeckende Ausrüstungsverpflichtung zu schaffen“, erklärte Aigner bei ihrem Besuch in Gaimersheim. Die Bundesländer haben mittlerweile im Bundesrat die Bundesregierung dazu aufgefordert, sich auf EU-Ebene für eine schnellstmögliche Ausrüstungsverpflichtung einzusetzen.

Bis es soweit ist hofft Aigner auf zahlreiche Nachahmer. Das Abbiege-System kann nach Angaben von EDEKA Südbayern kostengünstig und unabhängig vom Hersteller in jedes Lkw-Modell eingebaut werden.

Die ausführliche Pressemitteilung des Bayerischen Verkehrsministeriums finden Sie hier: www.verkehr.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2018/136a/index.php