Nun hat Greenpeace erneut Proben untersucht, die im Mai und Juni 2015 in den Bergen von Chile, China, Italien, Schweden, Norwegen, Finnland, Russland, der Türkei, Slowakei und der Schweiz genommen wurden. Es wurden wieder Spuren von PFC nachgewiesen. Diese Untersuchung macht deutlich, dass der Verbraucher –zumeist unwissentlich- zum globalen Eintrag dieser Chemikalien in die (unberührte) Natur beiträgt.
Laut Greenpeace haben sich zwar bereits über 30 Hersteller dazu verpflichtet, gefährliche Chemikalien – inklusive PFC – aus der Produktion zu verbannen, das kann allerdings nur ein Anfang sein.
Perfluoroctansäure (PFOA), einer der bekanntesten Vertreter von PFC, wurde auf Betreiben Deutschlands und Norwegens bei der Europäischen Chemikalienagentur ECHA zur Deklaration als ,,besonders besorgniserregender Stoff" vorgeschlagen. Die Beschränkung der Herstellung, des Inverkehrbringens und der Verwendung von PFOA und deren Vorläufersubstanzen liegt nun der ECHA zur Risikobewertung vor. Das Bundesinstitut für Risikobewertung unterstützt das Vorhaben begleitend.
Als Mitglied des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz des Bayerischen Landtages arbeite ich zusammen mit meinen Fraktionskollegen weiterhin daraufhin, dass dieses Verfahren zu einem positiven Abschluss im Sinne eines Verbotes der Herstellung und Einfuhr von PFOA in die Europäische Union und darüber hinaus führen wird.