Informationsreise nach Washington

20.09.2015 | Tanja Schorer-Dremel


Die Transatlantischen Beziehungen, die Flüchtlingsthematik, die anstehenden Präsidentschaftswahlen, Frauen in der Politik bei uns und in den Staaten, wie auch Themen von Vereinbarkeit von Familie und Beruf standen auf der Tagesordnung bei meiner Informationsreise, die von der Hanns Seidel Stiftung durchgeführt wurde, nach Washington. In Gesprächen mit verschiedenen Vertreterinnen des Senats und des Kongresses, wie auch mit Think Tanks oder Pressestellen konnten wir viele Themen besprechen. Interessant war für mich die unterschiedlichen Sichtweisen kennenzulernen und einzuordnen. Dass bei jedem unserer zahlreichen Treffen das Thema "Flüchtlinge" angesprochen wurde, überraschte anfänglich. Ist aber in allen Medien in den USA ein Dauerthema. Großes Lob ernteten wir für unsere Willkommenskultur, doch wurde auch kritisch hinterfragt, wie Integration und Spracherwerb längerfristig funktionieren können. Gerade weil Amerika als Einwanderungsland gilt, konnten unsere Gesprächspartner aus eigenen Erfahrungen berichten.
Alles in allem gab diese Reise den wortwörtlichen Blick über den Tellerrand und schaffte somit neben Verständnis für andere Sichtweisen auch die Bestätigung, dass wir bei den Themen Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie Mutterschutz deutlich weiter sind als die USA. Und dass die vereinigten Staaten von Amerika sich beim Thema Flüchtlingskrise einbringen sollten.