Blaulichtorganisationen im Austausch mit Innenminister Herrmann

Schorer-Dremel organisiert Diskussionsrunde in Enkering

11.04.2022

 

ENKERING – Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Die Abgeordnete informiert“ hat Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel die Führungskräfte der Blaulichtorganisationen im Landkreis Eichstätt zu einer gemeinsamen Diskussionsrunde nach Enkering eingeladen. Auch der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann und Landrat Alexander Anetsberger folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit, um mit den Vertreterinnen und Vertretern von Polizei, Feuerwehr, THW, BRK, Maltesern und Wasserwacht ins Gespräch zu kommen.

In seinem kurzen Einführungsvortrag lobte Staatsminister Herrmann die Arbeit aller Blaulichtorganisationen und Einsatzkräfte. Zudem verwies er auf die kürzlich veröffentlichte Polizeiliche Kriminalstatistik, aus der hervorgeht, dass der Landkreis Eichstätt dank niedriger Kriminalitätsbelastung und hoher Aufklärungsquote als sicherster Landkreis in ganz Bayern gilt.

Im Anschluss an den Vortrag des Ministers entwickelte sich ein Fachgespräch, das Abgeordnete Schorer-Dremel moderierte und dabei alle Teilnehmer zu Wort kommen ließ. Kreisbrandrat Martin Lackner sprach das Thema Katastrophenschutz an und verwies auf den Hilfseinsatz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal, an dem sich auch freiwillige Kontingente aus dem Landkreis Eichstätt beteiligt hatten. Innenminister Herrmann erklärte diesbezüglich, dass es von Seiten des Bundes bereits ein Sonderförderprogramm für Sirenen gebe, allerdings seien die Hersteller der Sirenen derzeit wegen der hohen Nachfrage überlastet, weshalb es zu Verzögerungen komme. Herrmann forderte daher eine Verlängerung des Förderprogramms und eine größere Ausstattung mit Finanzmitteln des Bundes.

Beim Thema Fahrzeugbeschaffung brachten die Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren die Idee einer staatlichen Förderung für gebrauchte Fahrzeuge ins Spiel. Innenminister Herrmann versprach den Vorschlag in München zu prüfen und erklärte, dass der Bereich Feuerwehr eine kommunale Angelegenheit sei. Bei der Fahrzeugbeschaffung appellierte er daher an die Feuerwehren und Kommunen, möglichst freiwillig Sammelbestellungen durchzuführen und gleiche Fahrzeugmodelle zu beschaffen, um günstigere Preise erzielen zu können.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde auch über die Helferfreistellung, psychosoziale Betreuung bei Einsätzen und Führerscheine diskutiert. Auch die Tatsache, dass aufgrund der Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie die Kameradschaft innerhalb der ehrenamtlichen Organisationen gelitten hat, wurde thematisiert.

„Alle unsere Blaulichtorganisationen leisten wertvolle Arbeit und sind unverzichtbar“, lautete das Fazit von Schorer-Dremel am Ende der Veranstaltung. „Egal ob Ehrenamtliche bei Feuerwehr, THW, BRK und Maltesern oder hauptberufliche Beamte bei der Polizei: Sie alle sind während der Einsätze großer Belastung ausgesetzt und gehen ein nicht unerhebliches Risiko ein, nur um für unsere Sicherheit zu sorgen. Dafür ein großes Dankeschön!“