Schorer-Dremel stellt Antrag zur Beobachtung des Japankäfers

Ausbreitung des Pflanzenschädlings soll durch Monitoring verhindert werden

10.11.2021

 

MÜNCHEN – Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel hat im Bayerischen Landtag einen Antrag zum Japankäfer (Popillia japonica) gestellt, mit dem Ziel, den Schädling besser zu überwachen und so eine Ausbreitung zu verhindern. Die Bayerische Staatsregierung ist nun zunächst aufgefordert, über die bereits erfolgte Ausbreitung des Japankäfers in Europa und dessen Gefahrenpotenzial zu berichten. In einem weiteren Schritt soll durch ein frühzeitiges Monitoring-Programm und adäquate Bekämpfungsmaßnahmen die Etablierung des Japankäfers in Deutschland verhindert werden.

Der Japankäfer hat in der EU den Status eines meldepflichtigen, prioritären Quarantäneschadorganismus. Larven und erwachsene Japankäfer schädigen mehr als 300 Pflanzenarten durch Wurzel- und Blattfraß. Zu den Wirtspflanzen gehören neben Ahorn, Eiche und Buche auch Mais, Kartoffel, Spargel, Tomate, Bohnen, Apfel, Kirsche, Pflaume, Himbeere und Brombeere, Erdbeere und Heidelbeere sowie Weinreben.

Die Pflanzengesundheitsbehörden befinden sich derzeit in Alarmbereitschaft, nachdem ein männliches Exemplar des Japankäfers im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet auf der Alpennordseite gesichtet und von schweizerischen Behörden bestätigt wurde. Der zuständige Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Bayerischen Landtags hat den Antrag von Schorer-Dremel daher bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig angenommen.