Überreste der historischen Zugbrücke auf der Willibaldsburg Eichstätt bleiben erhalten und werden sichtbar gemacht

17.03.2021

 

MÜNCHEN/EICHSTÄTT – Die bei archäologischen Ausgrabungen auf der Willibaldsburg in Eichstätt entdeckten Überreste der historischen Zugbrücke bleiben erhalten und werden für Besucher sichtbar gemacht. Dies hat der Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen im Bayerischen Landtag bei seiner heutigen Sitzung beschlossen und einstimmig dem entsprechenden Einzelplan im Nachtragshaushalt zugestimmt. „Jetzt können die notwendigen Finanzmittel freigegeben werden, um die Überreste der historischen Zugbrücke vollständig freizulegen und für Besucher der Willibaldsburg sichtbar und erlebbar zu machen“, erklärt die Eichstätter Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel.

Die schon länger geplante Generalsanierung der Eichstätter Willibaldsburg wurde im Juli 2020 vom Bayerischen Landtag endgültig beschlossen und ist mittlerweile in vollem Gang. Insgesamt 21 Millionen Euro wird der Freistaat Bayern in den nächsten Jahren für die Hochbaumaßnahmen zur Sanierung der Burg und der Verbesserung der Besucherinfrastruktur investieren.

Erst bei den archäologischen Grabungen im Rahmen der Generalsanierung sind völlig überraschend ein Brückenpfeiler und zwei Widerlager einer sehr gut erhaltenen historischen Zugbrückenanlage entdeckt worden. Landtagsabgeordnete Schorer-Dremel setzte sich daraufhin beim Bayerischen Finanzministerium und der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen dafür ein, die neuen archäologischen Funde zu erhalten und nachträglich in das Sanierungskonzept mitaufzunehmen.

Die freigelegten und sichtbar gemachten Überreste der Zugbrückenanlage sollen zukünftigen Besuchern einen Eindruck von der ehemaligen Größe der Willibaldsburg vermitteln. „Es freut mich sehr, dass die Überreste der Zugbrücke weiterhin sichtbar bleiben und nun in das neue Besucherkonzept direkt eingebunden werden können“, sagt Schorer-Dremel. „Ein großer Dank geht an alle beteiligten Behörden, die dies nachträglich ermöglicht haben.“