Medizinermangel in Bayern verhindern IV - Förderung von Modellprojekten zur Unterstützung einer kontinuierlichen Betreuung von Patientinnen und Patienten durch Medizinstudierende in Rahmen des Medizinstudiums - Drucksachennummer: 17/17371

21.06.2017

 
Antrag der Abgeordneten
Seidenath Bernhard, Jörg Oliver, Baumgärtner Jürgen, Brendel-Fischer Gudrun, Freller Karl, Huber Thomas, Brannekämper Robert, Dorow Alex, Dr. Eiling-Hütig Ute, Gibis Max, Dr. Goppel Thomas, Hofmann Michael, Holetschek Klaus, Dr. Hopp Gerhard, Imhof Hermann, Kaniber Michaela, Kirchner Sandro, König Alexander, Kränzle Bernd, Radlmeier Helmut, Dr. Reichhart Hans, Reiß Tobias, Schalk Andreas, Schöffel Martin, Schorer-Dremel Tanja, Schwab Thorsten, Stierstorfer Sylvia, Trautner Carolina, Vogel Steffen, Westphal Manuel

Seidenath Bernhard


CSU

Der Landtag wolle beschließen:

Die Staatsregierung wird aufgefordert, die Entwicklung und Durchführung von Modellprojekten auf die Entwicklung und Durchführung von Modellprojekten an den Universitäten hinzuwirken, in denen Studierenden die Möglichkeit gegeben wird, Patientinnen und Patienten längerfristig zu betreuen.

Studierende sollen die Möglichkeit erhalten, Patientinnen und Patienten, die sie in ambulant abzuleistenden Studienabschnitten kennengelernt haben, bei stationären Aufenthalten in Universitätskliniken sowie gegebenenfalls bei der Nachbetreuung nach deren Entlassung aus einem stationären Aufenthalt zu begleiten. Hierbei sind die Grundsätze des Datenschutzes, der Organisationshoheit der Kliniken sowie der freien Arzt- beziehungsweise Krankenhauswahl zu beachten.

Studierende sollten die Möglichkeit erhalten, Patientinnen und Patienten, die sie in ambulant abzuleistenden Studienabschnitten kennengelernt haben, bei stationären Aufenthalten in Universitätskliniken sowie gegebenenfalls bei der Nachbetreuung der Patientinnen und Patienten nach deren Entlassung aus einem stationären Aufenthalt zu begleiten, um einen vertieften Einblick in die Krankengeschichte zu erhalten sowie die unterschiedlichen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten im ambulanten wie im stationären Sektor und deren Synergien am konkreten Fall kennenzulernen.

Zudem fördert die längerfristige Begleitung einer Patientin oder eines Patienten das Entstehen sowie das Kennenlernen eines intensiveren Arzt-Patienten-Verhältnisses, wie es auch in einer späteren ärztlichen Tätigkeit bei der längeren Betreuung von Patientinnen und Patienten, vor allem als Hausärztin oder Hausarzt, entstehen wird. Dessen Qualität dieses Verhältnisses wird mitentscheidend dafür sein, wie gut die ärztliche Versorgung ist.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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